18-tägige Rundreise “Madagaskar hautnah”

Reiseprogramm "Madagaskar hautnah"

1. Tag: Zürich – Antananarivo. Frühmorgens Flug mit Air France nach Antananarivo über Paris. Ankunft am späten Abend und Fahrt zum Hotel. Übernachtung im Hotel Belvedere in Antananarivo.

2. Tag: Antananarivo – Ampefy (F) Nehmen Sie gegen 07.30 Uhr Ihr Frühstück ein, bevor Ihre Reise beginnt und Sie auf der Nationalstrasse 1 Richtung „Wilder Westen“ mit vielen Fotomöglichkeiten entlangfahren. Nach 21 km halten Sie für den Besuch eines Lemurenparkes, wo 9 Lemurenarten auf 5 Hektar frei herumhüpfen. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen Sie das kleine Dorf Ambohikely, wo Sie zuschauen können, wie zahlreiche Familien aus Dosenblech herrliche Miniaturfahrzeuge aller Art anfertigen, die in die ganze Welt exportiert werden. Über Miarinarivo, wo Sie sich (sofern keine Schulferien sind) ein deutsch-madagassisches Hilfsprojekt (Schülerwohnheim mit –speisung) anschauen und zu Mittag essen, kommen Sie in Ihrem Tagesziel Ampefy mit seinem fischreichen See Itasy an. In der Gegend wachsen vor allem Tomaten, Ananas, Papayas und Avocados.  Übernachtung 2 Nächte mit Frühstück im Hotel Kintana Fleuron.

3. Tag: Ampefy (F) Geniessen Sie gemütliche Spaziergänge zum Aussichtspunkt „Ilot de la Vierge“, zum Wasserfall des Flusses Lily und zu den Kaltwasser-Geysiren bei Analavory. Mittag- und Abendessen bei Chez Jacky möglich.

4. Tag: Ampefy – Faratsiho – Antisirabe (F) Ihre Reise führt Sie weiter durch eine der kältesten Gegenden Madagaskars. Auf einer neu renovierten Strasse fahren Sie durch gebirgige Gegenden über Soavinandriana nach Faratsiho, dann weiter durch viele Nadelwälder nach Sambaina, wo die Strasse in die Nationalstrasse Nr. 7 mündet. In dieser Gegend wird auch viel Reis angebaut, zum Teil in kunstvoll angelegten Terrassenfeldern an den Hängen. Nach weiteren 37 km Fahrt erreichen Sie Antsirabe (37 km). Am Nachmittag entdecken Sie auf einer Stadtrundfahrt Antsirabe - eine Wirtschaftsmetropole, die aufgrund ihrer Warmwasserquellen und Kraterseen auch "Stadt des Wassers" genannt wird. In Antsirabe gibt es zudem viele Fahrrad-Rikschas. Besuchen Sie eine Werkstatt, in der aus Recycling-Materialien Miniaturfahrräder etc. entstehen und ein Atelier, in dem aus Zebu-Hörnern diverse Gegenstände angefertigt werden. Ebenfalls haben Sie die Möglichkeit, einen der Kraterseen hautnah zu erleben. Übernachtung im Hotel Flower Palace oder Ähnlichem.

5. Tag: Antsirabe – Ambositra – Fianarantsoa (F) Auf einer landschaftlich reizvollen, kurvenreichen Fahrt geht es weiter zur Holzschnitzerstadt Ambositra und weiter nach Fianarantsoa, „die Stadt, in der man Gutes lernt“. Vom höchsten Punkt der „Stadt der 1001 Kirchen“ haben Sie einen tollen Überblick bis Richtung Ambalavao. Im Atelier des bekanntesten madagassischen Fotografen Pierrot Men erhalten Sie einen tieferen Einblick in seine künstlerischen Werke, bevor Sie die reservierten Sitzplatz-Tickets für die morgige Bahnfahrt abholen. Heute übernachten Sie im Hotel La Rizière (oder Ähnlichem), dem ein Ausbildungszentrum für Jugendliche im Hotel- und Restaurantgewerbe angegliedert ist. Die jungen Leute betreiben unter fachlicher Anleitung dieses schöne Hotel.

6. Tag: Fianarantsoa – Manakara (F) Gegen 7 Uhr früh steigen Sie in den legendären Dschungel-Express (Erste Klasse) nach Manakara an die Südostküste. Für die 163 km mit 67 Brücken und 48 Tunnel benötigen Sie (wenn es seeehr zügig läuft) acht Stunden, es kann aber schon mal massiv länger werden (in der Vergangenheit zum Teil bis Mitternacht). An jeder Station bietet die Bevölkerung je nach Saison all das an, was dort typisch ist, von Flusskrebsen über gegrillte Fische, Bananen, Mandarinen bis Maniok und Reiskuchen. Kurz vor Manakara kreuzen Sie das Rollfeld des Flughafens. Dies gibt es nur insgesamt drei Mal auf der Welt. Am Bahnhof in Manakara, wo Rikschafahrer die ankommenden Passagiere abfangen, nimmt Sie Ihr Fahrer auf und bringt Sie zum Parthenay Club am Meer. Falls der Zug ausfallen oder zeitlich zu spät abfahren sollte, besichtigen Sie stattdessen die historische Oberstadt von Fianarantsoa und fahren danach im Bus nach Ambalavao. Übernachtung dort im Hotel Bougainvillés oder ähnlich.

7. Tag: Manakara – Ranomafana (F) Begrüssen Sie in Manakara am Morgen die Fischer, wenn sie vom Meer kommen und bummeln Sie gemütlich dem Strand entlang. Weiter geht die Fahrt bis zum Tagesziel nach Ranomafana, vorbei an „Bäumen des Reisenden“ und kleinen Gewürzplantagen. Der Ort hat dank der warmen Quellen sogar ein eigenes Schwimmbad. Nacht mit Frühstück in der Lodge Chez Gaspard. Am frühen Abend unternehmen Sie einen Spaziergang außerhalb des Ortes entlang der Hauptstrasse, wo Sie sich im Schein der Taschenlampen mit einem erfahrenen lokalen Guide auf die Suche nach Mausmakis, schlafenden Chamäleons und quakenden Frösche machen. Falls der Zug ausfallen oder mit grosser Verspätung abfahren sollte, besuchen Sie am Morgen 12 km südlich von Ambalavao das Reservat Anja, wo Sie gute Chancen haben werden, einige Familien von Katta-Lemuren zu beobachten. Anschliessend Fahrt nach Ranomafana und Übernachtung.

8. Tag: Ranomafana – Ambositra (F) Am Morgen besuchen Sie den am Namorona-Fluss gelegenen etwa 41000 Hektar großen Regenwald-Nationalpark Ranomafana mit seiner Flora und Fauna, darunter den 1986 von dem Deutschen Bernhard Meier entdeckten Goldenen Bambuslemuren. Ferner halten Sie Ausschau nach Rotbauch-, Rotstirnlemuren, Sifakas etc. Diese Wanderung dauert etwa drei bis vier Stunden und ist anspruchsvoll, da es über Stock und Stein, bergauf und bergab geht. Sie erfordert Ausdauer, Kondition und Trittsicherheit. Am frühen Nachmittag fahren Sie das kurze Stück (25 km) zurück zur Nationalstrasse Nr. 7, dann Richtung Norden bis nach Ambositra. Die hier einheimischen Betsileo sind richtige Landschaftsarchitekten und nutzen die Erde bis in hohe Regionen zum Reisanbau. Übernachtung in Ambositra im L‘Artisan, dem historischsten Gasthaus am Platze, o.ä.

9. Tag: Ambositra – Antsirabe – Antananarivo (F) Nach dem Frühstück besuchen Sie ein Atelier der Zafimaniry-Schnitzkunst. 2008 im immateriellen Welterbe der UNESCO eingeschrieben, ist diese Kunst die letzte Verwahrerin der Holzverarbeitung in Madagaskar. Nach einem Bummel durch den Ort verabschieden Sie sich von Ambositra und fahren auf kurvenreicher Strasse weiter nördlich durchs Hochland via Antsirabe und Ambatolampy nach Antananarivo. Übernachtung im Hotel Belvedere oder ähnlich.

10. Tag: Antananarivo - Andasibe (F) Die 142 km lange Fahrt auf der Nationalstrasse 2 führt Sie zum wohl bekanntesten Nationalpark in Andasibe (Analamazaotra – Mantadia). Auf halber Strecke besuchen Sie einen privaten Reptilienpark, um einen ersten Einblick in die Vielfalt der Kleintierwelt zu erhalten, die ständig zu neuen Entdeckungen und Überraschungen führt. Am Morgen kaufen Sie bereits in einem Supermarkt in Tana alles für ein Mittags-Picknick ein, welches Sie im Freien geniessen können. Mit Einbruch der Dämmerung gehen Sie mit einem erfahrenen örtlichen Guide etwa eine Stunde mit Taschenlampen der Strasse entlang (durchweg eben) auf die Suche nach nachtaktiven Lemuren (meist nur maximal 50 Gramm leichte Goodman – Mausmakis, die grösseren Wollmakis oder Fettschwanzlemuren), schlafenden Chamäleons und quicklebendigen Baumfröschen. Abendessen in Maries Guesthouse möglich. Übernachtung mit Frühstück in der Feon’ny Ala Lodge oder Ähnlichem.

11. Tag: Andasibe – Manambato – Ankanin'ny Nofy ("Nest der Träume") (F) Die etwa dreistündige Morgenwanderung (am Anfang eine Steigung, dann relativ eben) führt ab etwa 07.30 Uhr mit einem lokalen Guide als weiteren Begleiter durch den immergrünen Sekundärwald des Nationalparkes Analamazaotra auf dem Trail „Indri 2“. Hier können Sie mit etwas Glück zwei der 63 in dem Gebiet lebenden Familien der größten Lemurenart (Indri) sehen, die durch ihre markanten Rufe bekannt ist, sowie weitere hier heimische Halbaffenarten (Diadem-Sifakas, braune Lemuren, Bambuslemuren etc.). Ornithologen kommen ebenso auf ihre Kosten wie Reptilienfreunde, sofern es nicht zu kalt ist. Danach fahren Sie auf der RN 2 bis Brickaville. Kurz hinter der großen Eisenbahnbrücke biegen Sie – dann per Allrad-Fahrzeug - auf die Piste nach Manambato am See Rasoabe ab. Dort holt Sie ein Motorboot ab und bringt Sie ins Hotel Palmarium mit angegliedertem Lemurenpark, direkt am Pangalanes-Kanal, bzw. seiner Erweiterung „Palmarium Beach“ am Ampitabe See. Erste Nacht mit Frühstück im Palmarium (nur stundenweise Stromversorgung per Generator). Wir nehmen möglichst nur kleines Gepäck (den Tages-Rucksack) mit für die beiden Nächte.

12. Tag: Akanin'ny Nofy (F) Am Morgen begeben Sie sich auf eine mehrstündige Wanderung durch den Park mit seinen verschiedenen Lemurenarten. Relativ enge Kontakte sind möglich. Es folgt ein abendlicher Ausflug per Boot, um auf einer Insel den seltenen nachtaktiven Lemuren Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis), auch Fingertier genannt, aus nächster Nähe zu sehen. Acht dieser Tiere sind dort heimisch. Sie knacken mit Vorliebe zwischen Baumstämme eingeklemmte Kokosnüsse und löffeln diese mit dem langen Mittelfinger aus. Sollte das Wetter am Vorabend bereits gut sein, machen Sie den Ausflug schon am ersten Tag. Ihre Reise ist da flexibel. Erneute Übernachtung mit Frühstück im Hotel PALMARIUM bzw. seiner Erweiterung.

13. Tag: Akanin'ny Nofy – Tamatave – Foulpointe (F) Ab etwa 8 Uhr früh begeben Sie sich auf einen 60 km langen Transfer per Motorboot nach Tamatave, der größten Hafenstadt des Landes. Nach dem Mittagessen/Picknickeinkauf geht die Reise per Fahrzeug weiter bis zum bei Madagassen beliebten Ferienort Foulpointe. Falls noch Zeit ist, haben Sie die Möglichkeit, das alte 1817 bis 1824 erbaute Fort Manda mit seinem Guide Fidel zu besuchen. Genießen Sie Meer und Meeresfrüchte und schlendern Sie gemütlich am Strand entlang. Abendessen beim „freundlichen Fischer“ möglich. Übernachtung mit frühem Frühstück im Manda Beach Hotel.

14. Tag: Foulpointe – Soanierana Ivongo – Sainte Marie (F/A) gut 100km Strasse, teils mit Schlaglöchern gespickt, dann etwa 1,5-2 Stunden Fahrt mit der Fähre auf die frühere Pirateninsel.) Stehen Sie am Morgen früh für ein Frühstück um 5.30 Uhr auf, damit Sie spätestens um 6 Uhr Ihre Fahrt nach Soanierana-Ivongo antreten können. Erledigen Sie die etwas umständlichen lokalen Registrierungs-Formalitäten bei der Gendarmerie und der Nationalpolizei. Die Fähre „Gasikara Be“ bringt Sie danach über den Wasserweg nach Sainte Marie. Übernachtung 2 Nächte in der Bungalowanlage Lakana oder Ähnlichem. Sollte der Bootstransfer wegen rauer See nicht möglich sein, wird das Programm kurzfristig umgestellt und Sie bleiben evtl. eine zweite Nacht in Foulpointe. Am nächsten Tag wird ein neuer Versuch gestartet, Sainte Marie zu erreichen.

15. Tag: Sainte Marie (F/A) Geniessen Sie den Tag zu Ihrer freien Verfügung. Erkunden Sie den Süden mit der kleinen Nachbarinsel Ile aux Nattes per Boot, wandern Sie zum Osten oder auch Richtung Norden oder lernen Sie die Insel radelnd oder mit dem Tuk Tuk kennen. Der Piraten-Friedhof kurz vor der Hauptstadt (Eintritt mit Guide beträgt aktuell um die 4 Euro pro Person) ist ebenfalls gut erreichbar. Zwischen Juli und September kann vor Ort eine Walbeobachtung gebucht werden. Falls wegen rauer See die Überfahrt nach Sainte Marie nicht möglich war, werden Sie bereits die Rückfahrt antreten, und bis Andasibe oder Moramanga fahren, und am nächsten Tag zurück nach Tana.

16. Tag: Sainte Marie – Antananarivo (F) Transfer zum Flughafen und Flug nach Tana, sofern es bei Air Madagascar/Tsaradia keine Änderung gibt. Dort angekommen steht Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel Belvedere. Falls der Besuch von Sainte Marie nicht möglich war, fahren Sie den Rest bis Tana auf dem Landweg zurück.

17. Tag: Antananarivo (F) Besuchen Sie die historischen Stätten von Ambohimanga (UNESCO-Weltkulturerbe seit 2001). Es ist die heilige Stadt der Merina, und war einst die Residenz des mächtigsten aller Merina-Fürsten, des Königs Andrianampoinimerina. Bis zur Eroberung und endgültigen Unterwerfung durch die Franzosen 1896 durfte kein Fremder die Stadt betreten. Sie hatte sieben Stadttore, und das Mächtigste davon dient bis heute als Eingangstor zu dem Ort. Neben dem Tor steht eine riesige, glatt geschliffene und nahezu kreisrunde Steinplatte. Sie wurde in früheren Zeiten allabendlich vor das Eingangstor gerollt. Vom 1468 Meter hohen „Blauen Hügel“ – so heisst Ambohimanga übersetzt – hat man eine schöne Aussicht auf Tana und die Umgebung. Geniessen Sie danach Ihr Zimmer bis zu Ihrer Abreise, erholen Sie sich und nehmen Sie eine Dusche bevor Sie Ihr letztes Abendessen in Madagaskar einnehmen. Anschließend je nach Abflugzeit Transfer zum Flughafen für den Rückflug mit Air France.

18. Tag: Antananarivo – Zürich Abflug am frühen Morgen mit Air France nach Zürich über Paris.

Mindestteilnehmer: 2 Personen 

Programm-/Hoteländerungen vorbehalten.

Reisedaten + Pauschalpreise "Madagaskar hautnah"

Pauschalpreise pro Person in CHF

Mindestteilnehmer: 2 Personen

Leistungen & Zuschläge "Madagaskar hautnah"

Inbegriffene Leistungen:

• Flüge mit Air France Zürich – Antananarivo – Zürich via Paris und Inlandflug in Economy Class (N)

• 16 Übernachtungen und ein Tageszimmer am letzten Tag in den vorgesehenen oder ähnlichen Hotels

• Transfers, Besichtigungen, Mahlzeiten gemäss Programm (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)

• Lokale deutschsprechende Reiseleitung vor Ort: Herr Klaus Heimer, der seit gut 20 Jahren als freier Fotograf, Journalist und Autor auf seiner persönlichen Trauminsel zu Hause ist, wird Sie begleiten.

• Kundengeldabsicherung

Obligatorische Zuschläge:

• Visum ca. EUR 35.– (zahlbar bei Ankunft)

• Auftragspauschale / Reisegarantie CHF 70.-

Fakultative Zuschläge:

• Allfällige Walbeobachtungstour auf Sainte Marie

• Wassersport und allfällige Fahrradmiete auf Sainte Marie

• Besuch des Piraten-Friedhofs auf Sainte Marie

Einreisebestimmungen für Madagaskar

Schweizer Bürger benötigen eine mind. 6 Monate über das Rückreisedatum gültigen Reisepass.

Hinweise zur Rundreise "Madagaskar hautnah"

Diese Reise kann zusammen mit internationalen Gästen durchgeführt werden und ist geeignet für Leute mit guter körperlicher Verfassung.

Unsere Hotels

Die Hotels in Madagaskar entsprechen noch nicht überall dem westlichen Standard. Wir haben auf dieser Reise einfache Hotels reserviert.