Um ein verlängertes Wochenende zu geniessen, entschied ich mich für 4 Tage nach Porto zu fliegen. Porto erreicht man in rund zweieinhalb Stunden bequem per Direktflug mit Swiss oder TAP von Zürich aus. Direkt am Flughafen kann man die Porto Card erwerben für die gewünschte Dauer, entweder mit oder ohne öV. Vom Flughafen geht es bequem per Metro in rund 30 Minuten in die Innenstadt. Ganz allgemein sind Bus und Metro eine gute Möglichkeit etwas grössere Distanzen in der Stadt zurückzulegen, da diese ziemlich hügelig und hinunter zum Fluss Douro relativ steil ist. Die Innenstadt kann jedoch auch gut zu Fuss erkundet werden.
Nach dem Check-in und einem Glas Portwein zur Begrüssung machte ich mich auf den Weg zum nahen Mercado do Bolhao. Neben Früchten, Fisch und Fleisch kann man auch kulinarische Spezialitäten der Region direkt vor Ort probieren. Bei herrlichem Sonnenschein geniessen viele Einheimische und Touristen ein Glas Wein auf den Treppen des Marktes. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Bahnhof Sao Bento. Das Bahnhofsgebäude ist über 100 Jahre alt und die Eingangshalle ist komplett mit den typischen portugiesischen Kacheln verziert, welche Szenen aus der Geschichte des Landes zeigen. Für den Sonnenuntergang beherzigte ich den Tipp vom Hotel und begab mich auf die andere Seite des Douro zum Jardim de Morro. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf Porto und den Douro. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Da für den nächsten Tag Regen angesagt war, startete ich etwas später in den Tag und ging auf Shoppingtour. In der Fussgängerzone der Rua de Santa Catarina gibt es unzählige Läden und ein Shoppingcenter. Bei Lederschuhen «Made in Portugal» zu sehr vernünftigen Preisen konnte ich definitiv nicht widerstehen.
Am nächsten Morgen lachte wieder die Sonne und es war herrlich die Sonnenstrahlen im T-Shirt zu geniessen. Ich begab mich erneut auf die andere Seite des Douro nach Vila Nova de Gaia. Dort sind die meisten der bekannten Portwein-Kellereien beheimatet. In den ehemaligen Lagerhallen befindet sich auch WOW – The Cultural District. Dieser beheimatet Restaurants, Läden und diverse Museen. Zuerst besuchte ich das Museum «The Wine Experience». Dieses toll gestaltete Museum erklärt einem alles über den Weinbau. Von der Geschichte, zum Anbau, über die Ernte bis hin zu den verschiedenen Geschmäckern. Wer gerne Wein trinkt oder mehr über Wein erfahren möchte, ist dort sicher gut aufgehoben. Danach ging ich zum «Pink Palace». Dieser hat sich ganz dem Rosé verschrieben. Im Verlauf des Rundgangs bekommt man 5 verschiedene Sorten zum Degustieren. Vom Wein, über Schaumwein bis Portwein wurde die ganze Palette abgedeckt. Dazwischen gab es verschiedene Installationen, wo man witzige Fotos schiessen kann. Anschliessend genoss ich noch das sonnige Wetter am Ufer des Douro. Den Tag beendete ich im Nordwesten der Stadt, bei einem Fussballspiel des Boavista FC.
Am letzten Tag machte ich mich auf zum berühmte Estadio do Dragao, der Heimspielstätte des FC Porto. Was dieser Fussballverein für die Stadt bedeutet, erkennt man bereits daran, dass statistisch gesehen jeder zweite Einwohner Mitglied des Vereins ist. Entsprechend toll war das Museum, welches neben der Geschichte auch die unzähligen Erfolge und Trophäen des Vereins zeigt. Auf einer Stadionführung kann man zudem hinter die Kulissen des Stadions blicken. Zum Abschluss schlenderte ich nochmals durch die Gassen der Stadt und beendete die Reise wie sie begonnen hat, bei einem Glas Portwein.