Der Name Maskat (engl.: Muscat) bedeutet Ort des Fallens, womit die steil abfallenden Berge gemeint sein könnten. Am Hafen von Muscat fallen nämlich schwarze Felswände direkt ins Meer ab und verhindern das Wachstum der Stadt. Somit kann Muscat sich als kleinste Hauptstadt der Welt rühmen. Das gebirgige Muscat strahlt eine altertümliche Atmosphäre aus mit seinen vielen steilen und engen Gässchen und den omanischen Häusern, deren Architektur eine Mischung aus arabischem, indischem und portugiesischem Baustil darstellt.
Die Wahiba Sands Wüste ist bekannt für ihre steilen Dünen und spitzen Gebirgskämme. Sie ist zwar eine relativ kleine Wüste – die Ost-West-Ausdehnung beträgt nur 80 km, vom Norden bis an die Küste des Indischen Ozeans sind es 160 km. Dennoch fanden Wissenschaftler bei einer dreimonatigen Expedition heraus, dass die Wahiba in Flora und Fauna den grossen Wüsten dieser Erde in nichts nachsteht. Die Lage am Meer beschert ihr so viel Feuchtigkeit – besonders in den frühen Morgenstunden ist alles nass vom Tau -, dass sogar vereinzelt Bäume und Gräser wachsen. Diese bieten seltenen Echsen und anderen Tieren einen Lebensraum.
Die Rub Al Khali gehört bis heute zu den unzugänglichsten Gebieten der Erde. In der Antike durchquerten Weihrauchkarawanen diese Wüste und liessen reiche Handelsposten entstehen, von denen heute jedoch nur noch wenige Spuren zu sehen sind.
Wadis sind Täler oder Flussläufe. Sie können nur wenige Meter breite, unpassierbare Täler oder flache kilometerlange Flussbeete sein. Sie können dauerhaft Wasser führen oder auch Trockengebiete sein, die bei extrem seltenen Unwettern grossflächig unter Wasser stehen. Eine weitere ihrer Eigenschaften ist, dass sie zwar häufig trocken erscheinen, dies aber nicht sind. Das Wasser fliesst im porösen Karstgestein im Untergrund und gelangt je nach vorhandener Wassermenge an den unterschiedlichsten Stellen an die Oberfläche. Bäume und Palmen sind Indizien für solche unterirdischen Ströme.
Nizwa ist das religiöse Zentrum Omans: Hier traten die Julandi-Könige zum Islam über. Lehrte man als erstes den Ibadismus, fand die Wahl des ersten ibaditischen Imam statt. 1970 gab es Überlegungen, Nizwa zur Landeshauptstadt zu machen. Daraus wurde zwar nichts, aber viele Omanis betrachten Nizwa zumindest als zweite Hauptstadt. Beherrscht wird das Bild der ge-schichtsträchtigen Oase von der blau-goldenen Kuppel der Sultan-Qaboos-Moschee und dem danebenstehenden Festungsturm. Direkt an die Festung schliesst sich der Souk an, bekannt vor allem wegen seiner vielen Silberschmiede. Kaum irgendwo sonst gibt es eine so grosse Aus-wahl an Ringen, Amuletten oder Krummdolchen wie hier. Verkauft werden auch Töpferwaren aus Bahla und Rosenwasser; in einem Geschäft kann man sich sogar aus frischen Bohnen und Kardamon seine ganz persönliche Kaffeemischung mahlen lassen.
Viele Jahrhunderte lang war die Hafenstadt Sur mit 50‘000 Einwohnern wichtigster omanischer Seehafen für den Ostafrika-Handel. Gleichzeitig gilt die Stadt auch als bedeutendstes Zentrum des traditionellen Bootsbaus. In vielen Werften werden die typisch arabischen Holzschiffe (Dhows) noch heute in feinster Handarbeit gefertigt. Die Einheimischen benutzen sie für den Fischfang und für Warentransporte.
Bis zur Ankunft der Portugiesen wurden die Boote von den arabischen Schiffbauern ohne Verwendung von Leim und Nägeln, mit Garn gewonnen aus Palmfasen genäht. Diese Methode kam seit dem 16. Jahrhundert immer weniger zur Anwendung. Heute ist die Dhow-Werft in Sur im ganzen Oman die letzte ihrer Art. Damit dieses alte Kunstwerk bewahrt wird, hat Sultan Qaboos in den vergangenen Jahren verschiedentlich traditionelle Dhows in Auftrag gegeben.
Salalah, auch liebevoll “Karibik des Ostens” genannt, ist die südlichste und grünste Region des Omans. Im Westen Salalahs finden sich zahlreiche wundervolle weisse Sandstrände umgeben von aus Wasser geformten Klippen und Spritzlöchern. Die Fontänen dieser “Blow Holes” können bis zu 30 Metern hoch werden. Auch interessant ist die Marniff-Grotte, welche Flamingos, Pelikanen und Störchen eine Heimat bietet. Entlang der palmenbewachsenen Küste im Osten von Salalah befindet sich Taqa, bekannt für seine sonnengetrockneten Sardinen. Das im 19. Jahrhundert erbaute Taqa Schloss gilt als wichtigstes geschichtliches Baudenkmal der Region. Heute beherbergt es ein Museum. Geniessen sie eine überwältigende Aussicht vom Hügel aus über das Dorf sowie über den Indischen Ozean. Auf den Klippen der Rawri Lagune steht eines der vier UNESCO gelisteten Welterbe im Oman, die Ruinen des Forts und des Palastes von Sumhuram. Das frische Wasser der Quellen am Fusse des Qara Gebirges wird für die Bewässerung des Farmlandes und Obstgärten genutzt. Unter anderem für Früchte wie Papaya, Bananen und Kokosnüsse. Besuchen Sie den bekannten Haffa Souk im alten Teil von Salalah. Hier werden Weihrauch, Datteln, Handwerkskunst sowie zahlreiche Souvenirs angeboten. Nur wenige Schritte davon entfernt, befindet sich der Palast des Sultans Qaboos und der Al Husn Souk. Weiter daran vorbei, gelangen Sie in das moderne Salalah, wo sich der Goldsouk befindet. Geniessen Sie ebenfalls die frischen Früchte an den Fruchtständen und kosten Sie die schmackhaften Bananen aus der Region.
Etwa 18’000 der 35’000 Einwohner Musandams leben in Khasab, dem grössten Ort auf der Halbinsel. Das Khasab von heute präsentiert sich als moderne omanische Oasenstadt und Handelszentrum dieser Region. Die pittoreske Festung von Khasab, welche im 17. Jahrhundert von den Portugiesen erbaut wurde um den gesamten Seehandel zu kontrollieren, vermittelt Ihnen einen guten Eindruck in die omanische Geschichte.
Einreise: Schweizer BürgerInnen benötigen einen mind. 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass (Achtung: Kein Sichtvermerk von Israel).
Visum: Bis 14 Tage brauchen Sie kein Visum. Ab dem 15. Tag muss das Visum im Voraus eingeholt werden (https://evisa.rop.gov.om). Die Kosten belaufen sich auf OMR 20.-. Auf Wunsch holen wir gerne das Visum für Sie ein. Die Kosten belaufen sich auf CHF 90.- pro Person inkl. Visagebühr. Dafür benötigen wir folgende Dokumente in elektronischer Form oder per Post:
Zeitunterschied: +2 Stunden (Sommer), +3 Stunden (Winter).
Währung: Omani Rial
Islamische Feiertage: Fastenmonat Ramadan, Eid al-Fitr, Eid al-Adha
Sprache: Arabisch, Englisch ist weit verbreitet.
Religion: 75% islamische Ibaditen, 25% Sunniten, Schiiten und Hindus.
Hauptstadt: Muscat.
Einwohner: Ca. 5 Millionen.
Fläche: 309‘500 km² (ca. 7-mal so gross wie die Schweiz).
Politisches System: Absolute Monarchie (Sultanat).
Reisezeit: Oman ist dank des konstant guten Wetters eine Ganzjahresdestination. Das Klima ist geprägt von milden Wintern und heissen Sommern. Die Sommermonate gelten jedoch aufgrund der hohen Temperaturen von bis zu 45 Grad als Tiefsaison. Das bringt teilweise einen eingeschränkten Betrieb der Restaurants, Bars oder Cafés mit sich.
Khareef Season: Während die Sommertemperaturen im Nahen Osten extrem hoch sind, ist im Süden Omans von ca. anfangs Juni bis anfangs September Khareef Season, wo der Monsunregen über die Region hinwegfegt. Der ständige Nieselregen bringt die Natur zum Blühen und füllt die Grundwasserreserven auf. Die Natur explodiert in dieser Zeit regelrecht. Sattes Grün in allen Variationen und meterhohe Wasserfälle, welche die Hänge hinunter stürzen.
Land & Leute: Nach der Legende des Seefahrers Sindbad hat sich der Oman seine altertümliche Atmosphäre erhalten. Angereichert mit Luxushotels, unberührten Stränden und bunten Märkten bietet dieses Land dem Besucher ein Erlebnis aus 1001 Nacht. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf beim Besuch der fünftgrößten Moschee der Welt, oder bestaunen Sie das überraschend grüne Salalah im Süden des Landes. Durchwandern Sie die unendlichen Weiten des „Leeren Viertels“, der größten Wüste der Welt, oder bewundern Sie die nördliche Enklave Musandam.
Sitten & Gebräuche: Zur Begrüssung gibt man sich die Hand. Frauen sollten zu freizügige Kleider vermeiden. Man sollte in der Öffentlichkeit keine Shorts tragen und aus Höflichkeit auch nicht rauchen.
Alkohol: Darf nur in Spezialgeschäften, luxuriöseren Restaurants und Hotels mit der entsprechenden Lizenz ausgeschenkt oder verkauft werden. An wichtigen religiösen Feiertagen und während des Fastenmonats Ramadan gilt auch dort ein Alkoholverbot.
Im Oman haben in den letzten Jahren einige interessante Golfplätze eröffnet, deren Infrastruktur ausgezeichnet ist. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der schönsten Plätze.
Designer: Greg Norman, eröffnet 2011 Championship Golfplatz, Par 72, 18 holes, 7‘342 Yards Handicap: Damen 36 / Herren 28
Designer: Paul Thomas, eröffnet 2010 Championship Golfplatz, Par 72, 18-Loch, 6‘383 Yards Handicap: Damen 36 / Herren 28
1971 als Sandplatz in einem ausgetrockneten Flussbeet eröffnet, wurden die ersten 9-Loch 2010 mit Gras ausgelegt. Seit 2012 18-Loch. Handicap: Damen 36 / Herren 28 Marco Polo Golf, Salalah Designer: Sakkarin Sawasdee, 2005 Par 18, 9-Loch, 1‘200 Yards Handicap: Damen 36 / Herren 28
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